Inspirationen von einem Kater

Mein Kater, er heißt Krümel, sitzt gerade ganz gemütlich am Küchenfenster und schaut den Schneeflocken zu. Herrlich, wie sie so ganz leise auf die Erde segeln, denke ich. Ich frage mich, ob der Kater auch was denkt, während er so hinausschaut. Ok eine kleine Pause zwischen Homeoffice und Homeschooling habe ich mir verdient, also setze ich mich aufs Yogakissen und wir schauen gemeinsam den Schneeflocken zu. Es ist so beruhigend und entspannend, denke ich und frage mich wieder, ob der Kater auch denkt, dass es beruhigend und entspannend ist. Ich schaue ihn liebevoll an und er gähnt ausgiebig, reckt und streckt sich genüsslich und begibt sich dann mit einem liebevollen Katerblick zu seinem Lieblingsplatz und rollt sich wieder ein. Katze müsste man sein, denke ich. Katzen sind genial, denke ich. In diesem Moment wird mir bewusst, wie beschäftigt mein Verstand schon wieder mit dem Denken ist. Ok, mein Verstand fühlt sich ertappt. Herausforderung angenommen. Ich setze mich also entspannt auf mein Yogakissen und schaue nach draußen, beobachte die Schneeflocken und denke nichts. Herausforderung deshalb, weil es nicht leicht ist, dieses Geplapper im Kopf zum Stillstand zu bringen. Der Verstand findet das nämlich grottenlangweilig, einfach nur dazusitzen und nichts zu tun. Der will sich beschäftigen, Probleme wälzen, Lösungen finden, Aufgaben zusammensammeln, die anstehen, manchmal denkt er sich Horrorszenarien aus. Es ist Arbeit harte Arbeit seinen Verstand zu kontrollieren und ihn umzuprogrammieren erst recht. Also ich bekomme gerade gesagt, dass ich es mir überhaupt nicht erlauben kann, hier so rumzusitzen, schließlich müsste ich ja arbeiten. Und da ist er wieder. Ich bitte meinen Verstand dann immer, dass er sich bitte auf einen Stuhl setzen soll und warten, bis ich hier fertig bin. 10 Minuten sind drin, die darf ich mir erlauben. Ok, empfange Signal, dass ich Hunger habe und mir mein linker Arm juckt. Herrje jetzt reicht es aber. Sei still und ich sehe förmlich vor mir, wie mein Verstand die Augen verrollt. Kurze Info: Mein Verstand ist ein verkörperter Zirkusdirektor und er kann herrlich mit den Augen rollen. Jetzt ist es aber gut, ich habe mich wieder und beobachte die Schneeflocken und plötzlich ist es da, dieses Gefühl der inneren Zufriedenheit und Dankbarkeit für dieses Leben auf der Erde. Da kommt mir ein Grinsen ins Gesicht, manchmal tut das richtig weh, soweit hoch gehen die Mundwinkel.

Ich sage es euch, es lohnt sich, dran zu bleiben und täglich vielleicht 10 Minuten zu investieren, z.B. für eine Schneeflockenmeditation. Danke Kater Krümel für die heutige Inspiration. Ich gähne und strecke mich und dann geht´s wieder aufgetankt an den Arbeitsplatz zurück.

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